Zum heutigen Welttierschutztag möchte ich Ihnen eine Herzensgeschichte erzählen. Im April hat mich mein Mann das erste Mal nach Sizilien begleitet. Wir zeigten ihm die tollen Hunde im Rifugio und bei Francesca in der Pension. Bei einem unserer Ausflüge beobachteten wir eine kleine Hündin, die einem Auto hinterher rannte. Wir fuhren den Weg jeden Tag, sie aber hatten wir noch nie gesehen. Da wir für solche Fälle immer Hundefutter im Auto haben, hielten wir an und fütterten sie.
Als wir auf dem Heimweg waren, saß die Hündin immer noch da. Das ist sehr ungewöhnlich für einen Strassenhund, denn sie ziehen eher weiter, wenn sie satt sind. Wir hielten daher wieder an und gaben ihr nochmals Futter. Anschließend fuhren wir in unsere ca. 500 Meter entfernte Ferienwohnung. Am nächsten Morgen gegen 6 Uhr bellte es vor unserem Haus und die Hündin stand dort. Sie ist anscheinend unserer Spur gefolgt. Ich hab sie gefüttert und ihr Wasser hingestellt. Als wir wegfuhren, haben wir die Gartentür offen gelassen, damit sie gehen konnte, aber als wir zurückkamen, lag sie vor unserer Tür als sei es selbstverständlich auf uns zu warten.
Als sich unser Urlaub dem Ende zuneigte, haben wir Filippa - so haben wir sie getauft - ihn die Pension zu Francesca gebracht. Filippa ist uns sehr ans Herz gewachsen und es tat uns in der Seele weh, sie zurücklassen zu müssen. Ich schwor mir, sie so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen. Glücklicherweise bot sich gleich eine Pflegestelle an und so flog ich sechs Wochen später wieder nach Sizilien, um sie zu holen.
Das Wiedersehen war sehr emotional. Der Abschied in Deutschland ebenfalls. Mittlerweile hat unsere süße, kleine Filippa ein tolles Zuhause in Deutschland gefunden.
Happy End für eine Streunerin.
Happy End für mich.
Happy End für den Tierschutz.
Autorin: Petra
Auf Sizilien: Erste Begegnung, rasche Annäherung und freudige Abholung
Filippa hat ihr Glück in Deutschland gefunden