Stellen Sie Ihrem Hund immer sauberes Wasser zur Verfügung und achten Sie darauf, dass er regelmässig trinkt – auch im Winter. Während es im Sommer selbstverständlich scheint, Wasser auf einen längeren oder intensiveren Spaziergang mitzunehmen und zwischendurch Trinkpausen zu machen, verzichtet man im Winter gerne darauf. Doch auch bei kühleren Temperaturen braucht der Hund Wasser, wenn er sich angestrengt hat. Nicht nur Bewegung auch intensives Schnüffeln machen durstig.
Schnee ist kein guter Wasserersatz
Den Hund im Winter stattdessen Schnee fressen zu lassen, ist nicht zu empfehlen. Nicht alle Hunde reagieren gleich auf die Schneeaufnahme. Während einige auch grössere Mengen vertragen, kommt es bei anderen aufgrund der Kälte oder bei verunreinigtem Schnee zu Schnee-Gastritis – eine akute Magenschleimhaut-Entzündung, die zu Bauschmerzen, Durchfall, Speicheln, Würgen, Erbrechen, Husten und Fieber führen kann.
Achtung bei stehenden Gewässern
Wenn Sie auf Ihrem Spaziergang regelmässig an Wasserquellen wie Bächen, Flüssen, Seen oder Brunnen vorbeikommen, brauchen Sie natürlich kein Wasser mitzuschleppen. Lassen Sie Ihren Hund aber keinesfalls aus Pfützen oder anderen stehenden Gewässern trinken. Diese können mit gefährlichen Erregern versucht sein. Durch den Urin von Rindern, Mäusen und Ratten gelangen Leptospiren ins Wasser, die beim Hund zur tödlich verlaufenden Krankheit Leptospirose führt. Es gibt zwar eine Kombi-Impfung, aber diese deckt nicht alle Stämme ab. Ausserdem ist sie nur ca. sechs Monate wirksam.
Das Trinkverhalten des Hundes kennen
Wasser ist ein Lebenselixier. Ob beispielsweise zur Entgiftung oder für die Verdauung: Kein Organismus kommt ohne Flüssigkeit aus – und ein Mangel führt früher oder später zum Tod. Das Trinkverhalten lässt übrigens auch auf den Gesundheitszustand schliessen. Beobachten Sie daher, wieviel Ihr Hund trinkt. Wenn Ihr Hund plötzlich viel mehr oder weniger trinkt, kann das ein Anzeichen für eine Erkrankung sein und sollte abgeklärt werden.
Den Flüssigkeitsverlust ausgleichen
Achten Sie insbesondere beim kranken Hund darauf, dass er ausreichend trinkt. Bringen Sie Ihren Hund bei Durchfallerkrankungen, Erbrechen und Fieber daher unbedingt dazu zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Falls er nicht will, können Sie ihm das Wasser mit etwas Leberwurst schmackhaft machen – einfach ein Teelöffel Leberwurst in eine Flasche geben und zur Hälfte mit Wasser füllen, gut schütteln und dann die Flasche mit Wasser auffüllen.
Verwenden Sie schadstofffreie Näpfe
Wählen Sie einen gut zu reinigenden Napf und achten Sie darauf, dass er keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthält. Verzichten Sie als Trinknapf lieber auf Plastik. Besonders gefährlich sind die Substanzen Acrylnitril, Bisphenol A (BPA), Polycarbonat (PC), Polyurethan (PU), Polyvinylchlorid (PVC), Styropor, Polystyrol oder Polystyren. Auch Melamin und Silikon sind nicht unbedenklich und als Trinknapf eher nicht zu empfehlen. Verwenden Sie – speziell fürs Wasser – lieber Keramik- oder Edelstahlnäpfe. Glasuren enthalten allerdings auch giftige Schwermetalle. Die Keramik muss daher für Lebensmittel geeignet sein. Auch die Näpfe aus Edelstahl müssen unbedingt lebensmittelecht sein. Auch hier können sich andernfalls Giftstoffe wie Chrom oder Nickel lösen und in den Organismus des Hundes gelangen.
Autorin: Sonja