Hunde verbringen den grössten Teil des Tages mit Schlafen und Dösen. Wenn sie nicht genug Ruhephasen bekommen, werden sie immer aufgedrehter und können im schlimmsten Fall sogar krank werden.
Da ist man wieder hundemüde. Dieser Begriff kommt nicht von ungefähr. Je nach Alter und Gesundheitszustand unseres Hundes liegt der Schlafbedarf bzw. die Ruhezeit bei bis zu 22 Stunden pro Tag. Hierzu gehört alles – vom Dösen bis zum Tiefschlaf. Hunde verarbeiten Erlebtes im Schlaf. Sind sie ständig in Bewegung und permanent Reizen ausgesetzt, kann das gesundheitsschädlich sein.
Helfen Sie Ihrem Hund, Ruhe zu finden
Die meisten Hunde benötigen Unterstützung, um die nötige Ruhe und ausreichend Schlaf zu finden. Besonders Welpen müssen das noch lernen. Hier muss manchmal nachgeholfen werden. Bestärken Sie den Hund positiv, wenn er sich von allein auf seinen Schlaf- oder Ruheplatz zurückzieht. Sorgen Sie unbedingt dafür, dass er nicht durch Lärm, beispielsweise von Kindern oder einem lauten Fernseher, vom Schlaf abgehalten wird. Vielleicht zeigt Ihnen Ihr Hund im Laufe der Zeit, wohin er sich am liebsten zurückzieht. Das sollten Sie akzeptieren und ihm dort ein gemütliches Nest einrichten. Wichtig ist, dass dieser Platz fest eingerichtet wird und dieser auch nur für den Hund gedacht ist. Ein beständiger Rhythmus zum Spielen, Fressen oder Schlafen ist von Vorteil.
Unruhe aufgrund von Überforderung
Viele Hundehalter denken, dass Ihr Hund unterfordert ist, wenn er schlecht zur Ruhe kommt und unternehmen dann immer mehr. Oftmals sind rastlose Hunde allerdings bereits überfordert. Bringen Sie unbedingt mehr Ruhe rein und pushen Sie ihn nicht zusätzlich.
Einen festen Schlafplatz einrichten
Den perfekten Schlaf- oder Ruheplatz gibt es nicht. Jeder Hund ist individuell und hat seine eigenen Vorlieben. Dennoch sollten einige Punkte beachtet werden:
- Richten Sie den Platz niemals in Zugluft und nicht direkt an einem Heizkörper ein.
- Sorgen Sie dafür, dass der Platz ausreichend Ruhe bietet.
- Richten Sie den Platz nicht in der Nähe der Tür ein, damit nicht ständig jemand an ihm vorbei läuft.
- Bieten Sie Ihrem Hund zwei unterschiedliche Schlaf- bzw. Ruheplätze an. Beispielsweise für tagsüber und nachts. Einen in Ihrer Nähe und einen, wo er sich komplett zurückziehen kann.
Autorin: Julia